(fpr)1. Sich den Traum vom Smart Home zu erfüllen oder sein bestehendes Zuhause mit innovativen Elektroinstallationen zu erweitern, bedeutet finanziellen Aufwand. Welche Kosten sollten dabei einkalkuliert werden und wie setzen sich diese zusammen?
C. Weinard: Die Kosten für ein Smart Home variieren je nach Art und Umfang der Ausstattung. Für mehr Übersicht hält die Ratgeberseite www.das-intelligente-zuhause.de von Hager mit dem Elektrokosten-Guide (EKG) ein sehr hilfreiches Online-Tool bereit, das abhängig vom gewünschten Ausstattungsgrad und der Hausgröße konkrete Preisbeispiele berechnet. Dabei beruhen die aufgeführten Zahlen auf realen Grundrissen und echten Planungsdaten eines Elektrohandwerkers in Zusammenarbeit mit einem Architekten. Das heißt, es wurden reale Projekte mit verschiedenen Ausstattungsvarianten kalkuliert und die durchschnittlichen Material- und Lohnkosten angesetzt. Es handelt sich also um die tatsächlichen Kosten eines Elektrohandwerksbetriebs und nicht nur um geschätzte Circa-Angaben. Trotzdem müssen natürlich regionale Preisunterschiede beachtet werden.
2. Wie funktioniert der Elektrokosten-Guide (EKG)? Welche Parameter können wir auswählen, die in die Berechnung miteinfließen?
C. Weinard: Mit dem EKG gelangt man verständlich und intuitiv in nur zwei Schritten zu einem individuellen und ausführlichen Preisbeispiel. Zunächst wird ein bestimmter Ausstattungstyp (z.B. pragmatisch oder komfortabel) gewählt. Ist eine Entscheidung getroffen, werden im zweiten Schritt verschiedene Haustypen der Größen S (5 Zimmer, 120 qm), M (8 Zimmer, 170 qm) oder L (8 Zimmer, 275 qm) vorgeschlagen. Letztlich gelangt der Nutzer zu einem Planungsbeispiel, das anhand von Grundrissen, Bau- und Elektroplanungen eine ungefähre Summe ermittelt.
3. Der EKG unterstützt uns also bei der ersten Kostenschätzung und ermittelt einen groben Richtwert. Fließen auch festgelegte Normen und Sicherheitsstandards in die Berechnung mit ein?
C. Weinard: Es gibt für jeden Raum eines Hauses exakte Vorgaben hinsichtlich der Elektroinstallation. Daran orientiert sich ebenso die elektrotechnische Ausstattung, die im EKG erstellt wird. Sie ist in Anlehnung an die entsprechenden DIN-Normen und der daraus abgeleiteten HEA-Empfehlung entwickelt worden. Diese beschreibt allgemeine Planungsgrundlagen für eine gute Elektroinstallation sowie deren fachgerechte Ausführung. Die DIN 18015 hingegen gibt vor, wie viele Steckdosen, Beleuchtungsauslässe oder Netzwerkanschlüsse je nach Ausstattungstyp in einem Raum gewisser Größe und Funktion zu installieren sind.
4. Das Preisbeispiel steht nun, ebenfalls die Wahl der Smart Home-Einrichtung – wie geht es weiter?
C. Weinard: Am Ende der Kalkulation erhält der Nutzer sein individuelles Preisbeispiel. Es liefert einen genauen Überblick über Ausstattungstyp, Hausgröße und (optionale) technische Einrichtungen. Über die Eingabe der Postleitzahl lässt sich dann schnell und unkompliziert ein Fachmann in der Nähe finden. Dieser hilft in einem persönlichen Gespräch bei der genauen Planung und klärt zudem über die exakten Kosten auf.
Infokasten KfW-Förderung:
Für Elektroinstallationen stehen uns Fördermöglichkeiten zur Verfügung, die uns finanziell entlasten. So werden alle Baumaßnahmen, die Sicherheit, Komfort und Energieeffizienz erhöhen, von der KfW gefördert. Auch bestimmte Produkte von Hager können bezuschusst werden. Beispielsweise belohnt die KfW einbruchhemmende Maßnahmen im Zuge einer Modernisierung wie etwa die Türkommunikationssysteme von Elcom, Beleuchtungssysteme und eine Jalousiesteuerung – mit bis zu 1.600 Euro Investitionszuschuss.
Bildunterschriften Bild 01
Christian Weinard, Marktmanager im Bereich Sicherheitslösungen von Hager. (Foto: Hager Vertriebsgesellschaft)
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Hilfreiche Orientierung: Mit dem Elektrokosten-Guide auf www.das-intelligente-zuhause.de lässt sich in wenigen Schritten über Möglichkeiten und Kosten eines Smart Home informieren. (Foto: Hager Vertriebsgesellschaft)
Bild 03
Über die Postleitzahlensuche finden die Bewohner schnell einen qualifizierten Fachmann in der Nähe, der mit ihnen die weitere Planung bespricht. (Foto: Hager Vertriebsgesellschaft)