29.09.2017 „Zeitlose Eleganz derzeit das Nonplusultra“
3 Fragen – 3 Antworten zum Thema Schalterdesign (fpr) Die Lichtschalter in den eigenen vier Wänden müssen heutzutage nicht mehr Nullachtfünfzehn sein. Formen, Farben und Materialen können so gewählt werden, dass der eigentliche Alltagsgegenstand zu einem ganz besonderen Eyecatcher wird – ganz nach individuellem Geschmack und zudem optisch kombinierbar mit anderen Komponenten des Smart-Home-Systems wie zum Beispiel der Türkommunikation. Betrachtet man die neue Lichtschalter-Serie Q.7 von Berker, die exklusive Materialien wie Schiefer, Edelstahl und Glas im Programm hat, stellt sich die Frage: Wie entsteht ein Schalterdesign überhaupt? Erwin van Handenhoven – leitender Designer bei Hager – erklärt, worauf es ankommt.
1. Die Welt des Wohnens steckt voller Trends – Grautöne in allen Facetten, Vintage-Elemente, Accessoires im nordischen Look. Was ist aktuell im Bereich des Schalterdesigns angesagt?
Erwin van Handenhoven: Momentan geht es im Bereich des Schalterdesigns gar nicht um Extravaganz, sondern vielmehr um zeitlose Eleganz. Einzelne Nuancen spiegeln dabei die eigene Persönlichkeit wider. Unsere derzeitige Ausrichtung? Das Design soll beruhigen, also innere Ruhe hervorrufen – durch Authentizität und die Verbindung von Neuem mit Altem. Und weniger durch übertriebene Verspieltheit. Im Vordergrund steht ein Mix aus ehrlichen, natürlichen und raffinierten Details.
2. In welchem Maße werden bei der Gestaltung eines neuen Produkts Trends berücksichtigt und welche Faktoren fließen außerdem mit ein?
Erwin van Handenhoven: Bei der Entwicklung von Schalterdesign spielen zwei gegensätzliche Aspekte zusammen: einerseits die Suche nach etwas absolut Zeitgemäßem und andererseits nach etwas universell Zeitlosem. In jedem Fall bieten wir immer eine große Bandbreite an durchdachten Oberflächen – von klassischen bis hin zu trendigen. Im Gegensatz zu früher, als Lichtschalter nur in ihrer Funktion wahrgenommen wurden, sind sie heute entweder als einzelnes Dekorationselement Ausdruck des individuellen Geschmacks der Bewohner oder verschmelzen optisch dezent mit der Architektur.
3. Wie groß ist Ihrer Meinung nach der Wunsch nach der Individualisierung des eigenen Zuhauses? Und inwieweit ist es möglich, persönliche Kundenwünsche beim Schalterdesign umzusetzen?
Erwin van Handenhoven: Es ist eine Tatsache, dass sich der Geschmack immer mehr weg vom Mainstream hin zu individuellen Vorlieben entwickelt. Dasselbe gilt für die Inneneinrichtung: Die einheitliche Gestaltung, also die mehr oder weniger gleiche Ausstattung in jedem Raum, macht Platz für Inspiration und Persönlichkeit. Die steigende Nachfrage erkennt man auch an der großen Anzahl von Deko-, Design-, Architektur- und Lifestyle-Magazinen auf dem Markt. Dieser Trend ist durchaus positiv und trägt zur Entscheidungsfindung bei: Die Menschen wissen genau, was sie wollen, und begegnen dem Thema Einrichtung viel aktiver. Bei Hager haben wir daher die Manufaktur eingerichtet. Dort entstehen exklusive Sonderanfertigungen für Lichtschalter – von mattschwarz lackiert über leuchtend pink bis hin zu mit funkelnden Swarovski-Steinen besetzt. So garantieren wir ein Maximum an Individualität.
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Erwin van Handenhoven ist einer der kreativen Köpfe hinter den Berker-Designlinien. (Foto: Hager Vertriebsgesellschaft)
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Ein echtes Highlight für die Küche: Der Q.7-Schalter im gebürsteten Edelstahl wirkt gleichermaßen markant und elegant. (Foto: Hager Vertriebsgesellschaft)
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Beton ist nur eines von vielen originellen Materialien, die für Berker-Schalter zum Einsatz kommen. (Foto: Hager Vertriebsgesellschaft)
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In der Berker-Manufaktur werden individuelle Designwünsche umgesetzt, von leuchtend pink bis hin zum Leder-Look. (Foto: Hager Vertriebsgesellschaft)